Methoden

Durch praktische Tätigkeit (Arbeit/Training), die das Einbringen von unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten erlaubt, wird Selbstwirksamkeit und Arbeits-/ Leitungsfähigkeit erfahren. Ein erfolgreiches Arbeitserlebnis wirkt im Ergebnis neben dem erstellten Produkt vor allem sinnstiftend, erhöht die allgemeine Zufriedenheit, stärkt die Zugehörigkeit zur sozialen Gemeinschaft und strukturiert den Tages- und Lebensrhythmus. Dies wirkt sich oft positiv auf das individuelle Gesamtbefinden und die Gesundheit aus. Daher arbeiten alle Teilnehmer unter strukturierten Trainingsbedingungen als Teil der Qualifizierung ganz praktisch und produktiv.     

In praktischen Trainingseinheiten werden verschiedene Methoden, Fähigkeiten, Techniken für den praktischen Berufsalltag vorgestellt, angewendet und vertiefend geübt. Das praktische Training ist sehr praxisorientiert und bezieht den ganzen Menschen ein.

Ein wichtiger Teil unseres didaktischen Portfolios ist die theaterpädagogische Arbeit. Theaterpädagogik eignet sich insbesondere für ein ganzheitliches Lernen, da es nicht nur den Geist, sondern auch den Körper, die Seele und das soziale Miteinander in den Lernprozess einbezieht. Die Theaterpädagogik hat einen hohen Aufforderungscharakter, wirkt motivierend, macht Spaß und fordert kaum Zugangsvoraussetzungen.

In der Theaterpädagogik lässt sich praktisches Handlungswissen erlernen, reflektieren und einüben. Neue Verhaltens- und Kommunikationsweisen, Denkmuster und Überzeugungen können in einem geschützten Raum reflektiert, korrigiert und sicher geübt werden.

Da viele Menschen gerade nach langer Berufspause auf der emotionalen oder kommunikativen Ebene verunsichert sind, kann ein theaterpädagogisches Training sehr hilfreich sein, um ein positives Selbstbild und eine positive Haltung zur Arbeitsaufgabe zu unterstützen.

Sie arbeiten ausschließlich mit hoch professionellen diplomierten Theaterpädagoginnen mit umfangreicher Berufserfahrung und ausgezeichneten Trainingskenntnissen im Bereich der beruflichen Erwachsenenbildung.

Im Rahmen unserer Arbeit mit Jugendlichen auf dem Bauernhof nutzen wir die Tiere als emotional ansprechendes und beruhigendes Medium. Tiere bieten die Möglichkeit zur unvoreingenommenen, unverstellten Kommunikation und Emotionalität. Der Umgang mit Tieren kann helfen selbstbewusster zu werden, sowie Verantwortung und Fürsorge zu übernehmen. Emotionale Bindungen können aufgebaut werden, Zuverlässigkeit, Beständigkeit und ein Prozess des Gebens und Nehmens wird erfahrbar.

Oft haben Tiere eine wohltuhende, teilweise heilsame Wirkung auf junge Menschen. Diesen Bereich bauen wir mit dem Aufbau des Hofes langsam aus.  

Durch unsere Arbeit mit Personen aus sozial benachteiligten oder auch bildungsbenachteiligten Milieus wissen wir, wie wichtig es ist, Aufklärung und politische Bildung im Sinne einer offenen, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft zu betreiben. Dies versuchen wir in all unseren Projekten.

Insbesondere setzen wir uns auch für die Beförderung der gesellschaftlichen Werte von Gleichberechtigung, Respekt und Wertschätzung des Gegenübers, sowie Solidarität mit Hilfebedürftigen ein.

In unseren Bildungsprojekten versuchen wir die Methoden und Prinzipien der Montessoripädagogik auf die Erwachsenenbildung zu übertragen, sodass jeder das lernt was er/sie benötigt und dies in seinem/ihrem Tempo und Niveau in einem angeleiteten Prozess aktiv erlernt. Der didaktische Prozess besteht aus Gruppenphasen, Einzelcoachings, Selbstlernphasen, praktischer Übung und pädagogischen Trainings.

So versuchen wir zu vermeiden, dass eventuell vorhandene negative Lernerfahrungen wiederholt werden und ein selbstbestimmtes Lernen - jeder gemäß seiner Fähigkeiten und in seinem Tempo - durch die individuelle Gestaltung der Lernerfahrung möglich ist. In der auf den konkreten Menschen angepassten Lerngeschwindigkeit fördern wir das Erleben von Selbstwirksamkeit, verhelfen zu „Empowerment“ und ermöglichen die Stärkung einer allgemeinen Resilienz.